Pharmazie
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Bisphosphonate sicher anwenden
Die Abgabe von Bisphosphonaten ist in der Apotheke mit einigen Stolperfallen verbunden. Um Patienten optimal zu versorgen, braucht es nicht nur die Kenntnis der obligatorischen Einnahmehinweise. Wissen sollte man auch, wann ein intravenöses Präparat einem oralen vorzuziehen ist und wie sich das Risiko für spezifische Nebenwirkungen verringern lässt.
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Was hilft bei bakterieller Besiedlung der Nase?
Mehrere Millionen Mikroorganismen tummeln sich in unserer Nasenflora – die meisten davon harmlos oder sogar nützlich. Andere hingegen können unter bestimmten Umständen Infektionen auslösen, zum Beispiel nach Operationen oder bei Hauterkrankungen. In solchen Fällen kann eine gezielte Behandlung mit desinfizierenden Nasengelen sinnvoll sein.
Wenn Licht zu Leid führt
Die Haut rötet sich, juckt, schmerzt – und das nach kurzer Sonnenexposition. Was wie ein Sonnenbrand aussieht, kann auch eine Nebenwirkung sein. Viele gängige Medikamente können phototoxische oder photoallergische Reaktionen auslösen, bei der die Haut empfindlich auf Sonnenstrahlen reagiert. Wenn das Arzneimittel nicht abgesetzt werden kann, ist konsequenter Sonnenschutz unerlässlich.
Gut beraten zum Leberschutz
Im Handel findet sich eine ansehnliche Auswahl an sogenannten Leberkuren, die versprechen, angesammelte Giftstoffe aus dem Körper zu eliminieren, die Leberfunktion zu stärken und gleichzeitig zum Wunschgewicht zu verhelfen. Was ist von solchen Präparaten zu halten und durch welche Faktoren wird die Leber häufig gesundheitlich belastet?
Qualitätsmängel bei kindergesicherten Methylphenidat-Blistern
Der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker wurden in den vergangenen Monaten Probleme bei der Entnahme von Methylphenidat-Kapseln des Herstellers Zentiva aus dem kindergesicherten Blister gemeldet. Diese sind teils auf Qualitätsmängel zurückzuführen – teils aber auch auf Anwendungsfehler.
Mit Wundversorgung Kunden gewinnen
Apotheker Christian Fiedler, Inhaber der Schlossgarten Apotheke Angelbachtal ist Wundexperte und Fachtherapeut Wunde ICW® (Initiative Chronische Wunden e.V.). Auf seinem Vortrag bei der Interpharm am 25. Juni 2025 zeigte er die Wundversorgung als Möglichkeit, um sich als Apotheke zu spezialisieren. Denn auch Wunden sind ein gesundheitliches Problem, bei dem Patienten zunächst nach niederschwelligen Lösungen suchen und in der Apotheke vor Ort direkte Beratung sowie fachkompetente Auskunft erhalten. Nur ein positiver Erstkontakt generiert Folgekontakte, so Fiedler.
Tabletten für die Platte
Wer krank ist, gehört ins Bett – gegebenenfalls nach einem Besuch in der Praxis oder in der Apotheke. Was aber, wenn Erkrankte kein Bett besitzen, keine Krankenversicherung – oder sogar beides? Menschen, die auf der Straße leben, sind besonderen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Gleichzeitig haben sie einen eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung. Wie kann eine Versorgung mit Arzneimitteln dennoch gelingen?
Das jugendliche Aussehen bewahren
In den Vorträgen am Vormittag des ersten Interpharm-Tages ging es um das Thema Hautgesundheit und die Frage: Wie können wir uns ein strahlendes, jugendliches Aussehen bis ins Alter bewahren?
Suizid als unerwünschte Arzneimittelwirkung
Immer wieder tauchen Meldungen auf, wonach Arzneimittel zu suizidalen Gedanken und Selbstmordversuchen führen können. Auch wenn medikamentös bedingte
Suizide selten sind, müssen die Berichte ernst genommen
werden. Besonders Menschen mit Vorbelastung können durch kritische Wirkstoffe den entscheidenden Impuls bekommen. Ein Blick in die Literatur offenbart das komplexe Zusammenspiel zwischen Medikation und Psyche.
Mit monoklonalen Antikörpern zu mehr Luft
Wo Inhalatoren in der Asthmatherapie an ihre Grenzen stoßen, übernehmen immer häufiger Biologika: Sechs monoklonale Antikörper greifen spezifisch in die zugrunde liegenden Entzündungsvorgänge ein und verbessern die Krankheitskontrolle von Patienten mit schwerem Asthma. Die Wahl des passenden Antikörpers orientiert sich am jeweiligen Asthmaphänotyp und erfordert eine differenzierte Entscheidungsfindung. Ein Update für die Apothekenpraxis.
Arzneimittel bei Hitze und Sonne richtig lagern
Hohe Temperaturen und direkte Sonneneinstrahlung können Arzneimitteln schaden. Die Apothekerkammern und die ABDA nutzen den Hitzeaktionstag, um für mögliche Gefahren zu sensibilisieren und die Experten in Sachen Arzneimittel zu benennen: Apotheker*innen.
Immer Bewegung, selten Opioide – Therapie der chronischen Schmerzen
Den ersten Dienstag im Juni nutzt die Deutsche Schmerzgesellschaft jährlich, um auf die Bedürfnisse von Betroffenen aufmerksam zu machen. Bei der Pressekonferenz anlässlich des Aktionstags gegen Schmerz 2025 ging es auch um ein ungewöhnliches „Medikament“ für von chronischen Schmerzen Geplagte.
Nagelpilz: Ab in den Baumarkt!
Die Beratung zu Hautinfektionen in der Apotheke ist wichtig. Bei vielen Erkrankungen ist eine Selbstmedikation ausreichend, doch manches gehört auch in ärztliche Hand, wie Prof. Dr. Julia Welzel in ihrem Vortrag auf dem Pharmacon Meran erläuterte.
Die Schafgarbe ist Arzneipflanze des Jahres
Der Studienkreis der Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde in Würzburg hat in diesem Jahr die Schafgarbe – eine seit Jahrhunderten nicht nur im europäischen Arzneischatz verankerte Pflanze, die aber häufig etwas im Schatten anderer bekannter Korbblütengewächse steht – zur Arzneipflanze des Jahres gekürt.
Erkrankung der 1.000 Gesichter
Am 30. Mai ist Welt-MS-Tag, er macht in diesem Jahr aufmerksam, dass hinter jeder MS-Diagnose ein Individuum steckt – mit individuellen Symptomen und Fragen. Manche Fragen können auch Apotheker*innen bei der Abgabe von MS-Arzneimitteln beantworten.
Raucherentwöhnung: Raus aus dem Dunstkreis
Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Verschiedene Kampagnen machen an diesem Aktionstag in besonderem Maße auf die Missstände rund um das Rauchen aufmerksam. Unter dem Motto „den Reiz entlarven“ schärft die Weltgesundheitsorganisation das Bewusstsein für die geschickten Werbestrategien der Tabak- und Nicotin-Industrie, neue Raucher zu rekrutieren.
Welcher Bräunungseffekt durch Melanoidine erreicht werden kann
Natürliche und künstliche ultraviolette (UV-) Strahlen bergen zahlreiche dermatologische und onkologische Risiken wie vorzeitige Hautalterung oder Hautkrebs. Topisch applizierbares Dihydroxyaceton (DHA) und Erythrulose tönen als kosmetische Wirkstoffe die Haut und sind häufig Bestandteil von Selbstbräunungsprodukten. Die systemische Anwendung von Betacarotin ist eine Alternative zur topischen Applikation.
Welcher Sonnenschutz für wen der richtige ist
Die Anzahl der neu diagnostizierten Krankheitsfälle mit schwarzem Hautkrebs hat sich im Lauf von nicht ganz 20 Jahren mehr als verdoppelt, die Neuerkrankungen an weißem Hautkrebs haben sich sogar nahezu verdreifacht. So erhielten im Jahr 2023 etwa 414.400 Menschen (2005: 188.600) die Diagnose „malignes Melanom“ und etwa 1,8 Millionen Menschen (2005: 630.000) die Diagnose „nicht melanotischer Hautkrebs“. Diese beängstigenden Zahlen veröffentlichte der aktuelle Arztreport 2025 des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) im März dieses Jahres [1].
Bei Begleiterkrankungen umfassend beraten
Am heutigen 19. Mai erinnert die Gastro-Liga an Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa und informiert über aktuelle Behandlungsoptionen. Aufgrund der vielschichtigen Symptomatik besteht bei Erkrankten ein erhöhter Beratungsbedarf insbesondere zu
Nahrungsergänzungsmitteln, Arzneimitteln und Ernährung. Was muss in der Apotheke beachtet werden?
Therapieresistente Hypertonie: Druck außer Kontrolle
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) ist weit verbreitet und mit gefährlichen Folgeerkrankungen verbunden. Obwohl für die Therapie zahlreiche Arzneimittel unterschiedlicher Wirkstoffklassen zur Verfügung stehen, gelingt es häufig nicht, den angestrebten Zielwert zu erreichen.
Suizidgedanken unter Finasterid – was jetzt zu tun ist
Finasterid wird bei genetisch bedingtem Haarausfall oder bei benigner Prostatahyperplasie eingesetzt. Insbesondere bei 1-mg Finasterid Tabletten können Suizidgedanken auftreten. Betroffene sollen das Präparat absetzen. Aber auch bei Störungen der Sexualfunktion sollten Anwender hellhörig werden.
Stiller Reflux: Magensäure auf Abwegen
Heiserkeit am Morgen, ein ständiges Räuspern, ein Kloßgefühl im Hals: Alles Symptome, die selten sofort mit Reflux in Verbindung gebracht werden. Dabei steckt hinter diesen unspezifischen Beschwerden nicht selten ein stiller Reflux. Anders als beim klassischen Sodbrennen verläuft er oft unbemerkt – und erschwert damit sowohl Diagnose als auch Therapie.
Wundauflagen zur Dekubitusprävention - die Haut vor Druck schützen
Druckgeschwüre kommen relativ häufig bei älteren und immobilen Personen vor und sind in jedem Fall problematisch. Oberste Priorität hat daher, einen Dekubitus zu vermeiden, nicht zuletzt mithilfe von Wundauflagen. Doch können sie die Geschwüre tatsächlich verhindern? Und welche Art von Verband ist für wen geeignet?
Gerstenkorn: gut beraten trotz Lieferengpässen
Lieferengpässe der Bibrocathol-haltigen Augensalbe Posiformin® erschweren die Beratung zur Therapie des Gerstenkorn (Hordeolum). Was kann alternativ empfohlen werden und haben die immer wieder auftretenden Engpässe bald ein Ende?
Aktinische Keratose: HPV-Impfung reduziert Hautläsionen
Viele Menschen bringen die humane Papillomviren(HPV)-Impfung vor allem mit einer Prävention des Gebärmutterhalskrebses in Verbindung. Doch in einer aktuellen Studie wurde gezeigt: HPV-Impfungen könnten in anderen Einsatzgebieten erfolgreich sein. Forscher injizierten das Vakzin Patienten mit aktinischer Keratose, einer typischen UV-bedingten Hautveränderung. Das Ergebnis: Die Hautläsionen gingen zurück.
Ab in die Schule zur Impfung
In der Europäischen Impfwoche (27. April bis 3. Mai 2025) wird daran erinnert, wie wirksam Impfungen vor Infektionskrankheiten schützen. Ob in der Schule oder Apotheke: Niederschwellige Impfangebote können helfen, die Impfquoten zu steigern.
Mückenstichfrei vom Baggersee bis nach Bali
Weil viele Erkrankungen, die von Stechmücken übertragen werden können, nicht oder nur schwer behandelbar sind, ist der Schutz vor Mückenstichen – die sogenannte Expositionsprophylaxe – besonders wichtig. Neben allgemeinen Maßnahmen wie der Nutzung von Moskitonetzen und dem Imprägnieren von Kleidung spielen insbesondere Repellents eine zentrale Rolle.
Erhöhter Nährstoffbedarf bei genetisch bedingtem Haarausfall?
Circa 80% der Männer und 40% der Frauen in der europäischen Bevölkerung machen bis zu ihrem 70. Geburtstag Erfahrung mit erblich bedingtem Haarausfall – der androgenetischen Alopezie. Das Bundesamt für Risikobewertung hat geprüft ob diese Personen aus medizinischer Sicht zusätzliche Nährstoffe benötigen.
Nur gezielt supplementieren
Eltern möchten, dass sich ihre Kinder gesund ernähren. Wenn der Nachwuchs Obst und Gemüse verschmäht, erscheinen Nahrungsergänzungsmittel als sinnvolle Alternative. Ebenso besteht in der Erkältungssaison oft der Wunsch, dem kindlichen Organismus etwas Gutes zu tun. Doch sind solche Produkte überhaupt notwendig und sicher?
Black-Box-Warnhinweise für Oxycodon und Fentanyl
Als Konsequenz zweier europäischer, die periodischen Sicherheitsberichte bewertenden Verfahren müssen die Packungsbeilagen von Monoarzneimitteln mit den Wirkstoffen Oxycodon und Fentanyl künftig deutlich vor dem Abhängigkeitspotenzial warnen.
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