Politik
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Geplante Einschränkungen für Medizinalcannabis schlagen hohe Wellen
Die Pläne des BMG, strengere Regeln für die Verordnung von Medizinalcannbisblüten zu schaffen, stoßen auf ein geteiltes Echo. Betroffene Unternehmen sind alarmiert, eine Online-Petition gegen ein „Telemedizinverbot“ läuft bereits. Zuspruch gibt es hingegen von der Bundesärztekammer. Und ganz nebenbei verhageln immer mehr Gerichtsentscheidungen den „Fragebogen-Plattformen“ das Geschäft.
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Was hat CGM mit der gescheiterten Verfassungsrichter-Wahl zu tun?
CGM-Gründer Frank Gotthardt hat mit Nius eines der einflussreichsten rechtskonservativen Medien aufgebaut. An vorderster Front mit dabei ist mittlerweile der umstrittene Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt. Wie erfolgreich Nius ist, zeigt sich an der verschobenen Verfassungsrichterwahl.
BMG plant Versandverbot für Medizinalcannabis
Ministerin Nina Warken macht Ernst: Das Ausfüllen eines „medizinischen“ Online-Fragebogens soll künftig nicht mehr ausreichen, um ein Rezept für Medizinalcannabisblüten zu erhalten. Zudem soll der Versand mit dem Arzneimittel verboten werden. Das sieht ein Referentenentwurf zur Änderung des Medizinal-Cannabisgesetzes vor.
Das USAID-Aus und seine Folgen für die globale Gesundheit
Die von US-Präsident Donald Trump zu Amtsbeginn angekündigte Auflösung der Behörde für Entwicklungshilfe ist vollzogen. Das Aus der weltweit aktiven United States Agency for International Development (USAID) hat katastrophale Folgen für die globale Gesundheit.
„Die Zerstörung von USAID schadet Gesundheit und Leben unzähliger Menschen“
Seit dem 1. Juli ist die US-Behörde für Entwicklungshilfe vollständig aufgelöst. Welche Folgen dies für die globale Gesundheit hat, ordnet der Tropenmediziner Prof. Dr. med. Hermann Feldmeier in diesem Kommentar ein.
Mein liebes Tagebuch
Apothekenreform: ja, sie kommt. Mit schönen neuen Aufgaben für die Apotheken. Und was ist mit einer Honoraranpassung? Gesundheitspolitikerin Borchardt: die Apothekenlandschaft lassen wir nicht allein. Danke! Und Bundesgesundheitsministerin Warken: Bis die Reformen und die finanziellen Entlastungen wirken, „wird etwas Zeit vergehen; das ist uns allen klar“. Ups, klingt wie der Zuruf an die Ertrinkenden: Wir lassen euch nicht allein, die Rettungsringe sind allerdings erst bestellt. Manche Apothekers begeben sich bereits in IKK classic-Knechtschaft. Und die TI-Struktur hat mehr als einen Wackelkontakt pro Woche. Währenddessen schicken Versender ganz cool bei sengender Hitze Arzneimittel ohne Temperaturkontrolle durch die Gegend und Shop Apotheke belohnt die Bestellungen ganz rechtens mit einem 10-Euro-Gutschein. Ach ja, Happy Birthday, Abda!
Bundesländer wollen bei EU-Verordnung gegen Lieferengpässe mitreden
Der Entwurf der EU-Verordnung zu kritischen Arzneimitteln soll die künftige Versorgung stabilisieren. Diesen Freitag beschloss auch der Bundesrat eine Stellungnahme zum Entwurf. Darin fordern die Länder mehr Mitsprache – und schlagen sich auf die Seite der Industrie.
TI-Ausfälle sind ein No-Go – Abda macht Druck
TI-Ausfälle sorgen in den Apotheken häufig für Ärger. Erst am Mittwoch konnten vormittags wegen einer stundenlangen Störung beim VPN-Zugangsdienst des Dienstleisters Arvata in vielen Apotheken keine E-Rezepte eingelöst werden. Die Abda hat sich nun in einem Schreiben an die Gematik gewandt, mit der Bitte sich des Themas dringend anzunehmen.
Brötchen holen, Aufschnitt kaufen, impfen lassen
Wie lassen sich die Impfquoten in Deutschland steigern? Und was brauchen Apotheken, damit sich das Impfangebot in den Betrieben durchsetzt? Antworten auf diese Fragen suchten am gestrigen Donnerstag in Berlin unter anderem Staatssekretär Georg Kippels und Apotheker Benedikt Bühler.
BVDAK warnt vor Benachteiligung versorgungsstarker Apotheken
Vernetzt, unternehmerisch und leistungsstark sollen Apotheken in der Zukunft sein – so sieht es der Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen. Durch Zusammenarbeit und Vernetzung handeln seine Mitglieder wirtschaftliche Vorteile aus. In einem Positionspapier fordert er von der Regierungskoalition, versorgungsstarke Apotheken bei einer möglichen Honorarerhöhung künftig nicht zu benachteiligen.
Gesundheitsetat: IKK Classic und TK fordern Reformen statt Darlehen
In dieser Woche berät der Bundestag den Regierungshaushalt für das Jahr 2025. Am morgigen Donnerstag soll es um den Etat des Bundesgesundheitsministerium gehen. Die Krankenkassen nutzen diese Gelegenheit, um effiziente Sparmaßnahmen zu fordern – zum Beispiel bei Arzneimitteln.
Wieder eine Ohrfeige!
Apotheken brauchen keine weiteren Klatschen von der Politik, sondern endlich eine wirtschaftliche Stabilisierung! Wo bleiben die 9,50 Euro Fixum, die ohnehin viel zu knapp bemessen sind? Ein Gastkommentar von Dr. Mathias Grau, stellvertretender Vorsitzender des Landesapothekerverbands Niedersachsen.
Temperaturkontrolle bei Versendern? Union ist sich uneins
Auch in diesem Sommer gelten für die Temperaturüberwachung bei der Lieferung von Arzneimittelversendern aus dem EU-Ausland weniger strenge Regeln als für Vor-Ort-Apotheken. Die Gesetze anzupassen, ist schon lange eine Forderung von Unionspolitikern. Doch wie die „Welt“ berichtet, ist sich deren Bundestagsfraktion über die Umsetzung weniger einig.
Apotheken sollen nicht nur auf Arzneimittelvertrieb angewiesen sein
Den niederschwelligen Zugang von Apotheken für mehr Prävention nutzen: Das will die Abda ebenso wie die schwarz-rote Bundesregierung. Tanja Machalet, Berichterstatterin für Apothekenthemen der SPD-Bundestagsfraktion, bekräftigt diesen Ansatz nun auch vor dem Hintergrund des wachsenden Arzneimittelversandhandels.
Mein liebes Tagebuch
Die Apothekenreform ist in Arbeit! Rückt die Honorarerhöhung näher? Oder ereilt das Vorhaben das gleiche Schicksal wie die Stromsteuersenkung für alle? Der Abda-Präsident ist zuversichtlich, die Lage sei besser, glaubt er. Aber erstmal nur für die Abda, die sich mehr Mitgliedsbeiträge genehmigte. Wirklich erfolgreich dagegen sind Klagen gegen die Geld-Gutscheine der EU-Versender. Und ziemlich erfolgreich ist die geodaten-basierte Notdiensteinteilung, zumindest für die meisten Apotheken. Unerträglich dagegen ist der Versuch der IKK classic, die Apotheken mit Knebelverträgen zu knechten. Die Apothekerverbände raten dringend davon ab – vollkommen zu Recht. Apotheken sind keine Kassen-Vasallen.
Kampagne für Grünes E-Rezept gestartet
Weil die Zahl der verordneten Grünen Rezepte seit vielen Jahren stagniert, hat Pharma Deutschland eine Werbeoffensive für die verstärkte Nutzung gestartet. Der Verband macht sich mit seinen Mitgliedern auch für eine zeitnahe Umstellung vom Papier zur elektronischen Verordnung stark.
US-Zölle drohen für Arzneimittel und Medizinprodukte
Arzneimittel stehen auf Platz 1 der Exportgüter der EU in die USA. Deshalb ist eine Einigung im Handelsstreit für die Pharmabranche von besonderer Bedeutung. Anderenfalls drohen weitere Zölle für Arzneimittel und Medizinprodukte, die die Versorgung diesseits und jenseits des Atlantik gefährden könnten.
Arzneimittel-Lieferengpässe: Deutschland hinkt im EU-Vergleich hinterher
Wie gut beugt Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Staaten oder den USA Lieferengpässen vor? Diese Frage stellte der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Mieves dem wissenschaftlichen Dienst der Bundesregierung. Der Antwortbericht, der auch der DAZ vorliegt, zeigt: Deutschland hat auch in der Apotheke Nachholbedarf.
Kippels: Apothekenreform ist in Arbeit
Der Kölner Apothekerverband hat im Rahmen eines Sommerempfangs sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Unter den Gästen war auch der für Apotheken zuständige Parlamentarische Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Dr. Georg Kippels. Er betonte die „starke Bindungswirkung“ des Koalitionsvertrages.
Globale Gesundheit – Verantwortung geht über Landesgrenzen hinaus
Warum ist es wichtig, sich mit Gesundheitsproblemen in anderen Teilen der Welt auseinanderzusetzen und welche Verantwortung tragen wir in Deutschland? Casandra Pawlicki Antón, Contact Person zur International Pharmaceutical Students’ Federation (IPSF) des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland e. V. (BPhD), berichtet von globalen Gesundheitsproblemen und warum die junge Generation von Pharmaziestudierenden hierbei aktiv bleiben muss.
Mein liebes Tagebuch
Machen wir uns nichts vor: Mit einer Soforthilfe für die Apotheken oder gar mit einem erhöhten Fixum wird es nichts mehr vor der parlamentarischen Sommerpause. Dabei wäre nur eine kleine Änderung der Arzneimittelpreisverordnung notwendig. Kleine Hoffnungen liegen jetzt auf einem Apothekengipfel, für den sich Bayern und Berlin einsetzen wollen. Aber Geduld, auch das geht nicht von heute auf morgen. Und dennoch, einige Kammerfunktionäre zeigen sich weitgehend zufrieden mit der politischen Bundesebene. Und sie loben die abgewählte Abda-Präsidentin: Es sei die beste Berufspolitik gewesen, die die Abda je gemacht habe. Währenddessen schaut die LAK Baden-Württemberg nach vorne und macht konstruktive Vorschläge zum Notdienst und zur Chronikerversorgung – nur so bewegt sich was.
„Gesundheit ist unser wertvollster Besitz“
Wer hierzulande krank ist und Arzneimittel benötigt, bekommt sie. Dieser Grundsatz gerät laut Sabine Tippelt (SPD), Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtags, aktuell ins Wanken. Schuld sind Lieferengpässe, aber auch das Apothekensterben, sagte sie am gestrigen Donnerstag in Hannover.
So soll die Corona-Kommission des Bundestags aussehen
Die Eindämmung der Pandemie mit Masken und Alltagsauflagen war ein harter Einschnitt für alle - mit Folgen und Kontroversen bis heute. Jetzt soll eine große Aufarbeitung im Rahmen einer Enquete-Kommission auf den Weg kommen. Wie genau soll die aussehen?
Philippi verlangt strengere Regeln für Cannabis auf Rezept
Der niedersächsische Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) ist selbst Arzt. Ihn besorgt die Verfügbarkeit von Cannabisblüten im Internet. Mit seinem Ruf nach einer Reform ist er nicht allein.
Warken setzt sich für sichere Arzneimittelversorgung in der EU ein
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) macht sich für eine rasche Umsetzung des Critical Medicines Act und des EU-Pharmapakets stark.
Mein liebes Tagebuch
Die Apothekenreform soll „möglichst zeitnah“ angegangen werden, sagt das Ministerium. Mein liebes Tagebuch, mehr Gummibegriffe und Unverbindlichkeit gehen nicht. Im Klartext meint das Ministerium: Wir haben Wichtigeres zu tun als die Apotheken zu retten. Und währenddessen kämpft die Abda mit ihrer Strukturreform, hat mit sich selbst zu tun und zeigt eine gewisse Instabilität, was wohl zu weniger politischer Power führen könnte. Was wird aus dem Apotheken-Zukunftspapier? Aus den Präventionsangeboten der Apotheken? Lesenswert: Apotheken-GmbH, ein Spiel mit dem Feuer. Und: Warum eine Apotheke mindestens 2 – 2,5 Mio. Euro Umsatz braucht.
Krankenkassen verzeichnen leichte Überschüsse
Nach den neuesten Zahlen aus dem Bundesgesundheitsministerium haben die 94 Krankenkassen in den ersten drei Monaten 2025 einen Überschuss in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erzielt. Ministerin Nina Warken warnt jedoch: „Die guten Zahlen täuschen.“
Naloxon soll einfacher verfügbar werden
Naloxon-haltige Nasensprays zur Notfalltherapie bei Opioid-Überdosierungen sollen künftig schneller einsatzbereit sein. Dazu sollen sie unter anderem direkt für Einrichtungen der Sucht- und Drogenhilfe verschrieben werden können. Zudem will das BMG Vorgaben für die Übermittlung von elektronischen T-Rezepte präzisieren.
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